3333 LOGICO-Übungsbox PICCOLO Sachunterricht 1/2

LOGICO-Übungsbox PICCOLO Sachunterricht 1/2 • Haus- und Hoftiere • 3333-0881-2 Früher gab es viel mehr Bauern als heute. Auf den Bauernhöfen wurden Kühe und Schweine gehalten. Die Hühner und Enten liefen frei herum. Der Bauernhof früher Um die Kartoffel-, Rüben- und Getreidefelder zu bearbeiten, brauchte man ein Pferd. Es musste den Pflug und andere Geräte ziehen. Erst später konnte man sich kleine Traktoren leisten. Früher hatten die Bauern auf ihren Höfen fast alles, um sich selbst ernähren zu können. Sie mussten nur selten etwas dazukaufen. Häufig verkauften sie auch Fleisch, Eier, Milchprodukte oder Gemüse auf den Märkten. LOGICO-Übungsbox PICCOLO 3333 – Sachunterricht 1/2 · Haus- und Hoftiere Experten-Karte: Bauernhöfe früher und heute Das Schaf ist eines der ältesten Haustiere. Es wurde vor etwa 8000 Jahren aus dem Mufflon gezüchtet. Das männliche Tier heißt Bock oder Widder, das weibliche Tier Mutterschaf. Junge Schafe werden Lämmer genannt. Schafe werden 10–12 Jahre alt. Nach einer Tragzeit von etwa 5 Monaten bekommen sie in der Regel ein Junges. Schafe werden meistens in Herden gehalten und wandern von Weidefläche zu Weidefläche. Schäfer und Schäferinnen behüten mit ihren Hütehunden die Herde. Sie kümmern sich um die Aufzucht der Lämmer, um die Behandlung von Krankheiten der Tiere und um die regelmäßige Schur. Die Schäferei gehört zu den ältesten Berufen der Welt. Heute gibt es aber nur noch wenige Menschen, die diesen Beruf ausüben. Schafe und Schäferei LOGICO-Übungsbox PICCOLO 3333 – Sachunterricht 1/2 · Haus- und Hoftiere Experten-Karte: Wissenswertes über Schafe Seit etwa 3500 Jahren gibt es Katzen als Haustiere. Damals entwickelten sich aus der afrikanischen Falbkatze die ersten Hauskatzen. Auffallend ist, dass sie sich nur wenig verändert haben. Unsere heutigen Hauskatzen sehen der Falbkatze noch immer sehr ähnlich. Ursprünglich streiften Katzen als Einzelgänger in freier Wildbahn umher und suchten Beute. Als die Menschen sesshaft wurden, pflanzten sie Getreide an und lagerten das Korn in Speichern. Dies lockte Mäuse und Ratten an, die von dem Korn fraßen. Die Ratten und Mäuse wiederum waren eine leichte Beute für Katzen, die sich daher zunehmend in der Nähe von menschlichen Häusern aufhielten. Über diese Schädlingsbekämpfer freuten sich die Menschen und duldeten die Katzen daher gerne an und in ihren Häusern. So fanden die Katzen nicht nur Beute, sondern auch Ruhe und Schutz bei den Menschen. Im Laufe der Zeit wurde die Katze zum Haustier. Wie die Katze zum Haustier wurde © Finken-Verlag · www.finken.de Experten-Karte: Hund und Katze sind Haustiere Als vor langer Zeit die Menschen noch keine festen Häuser hatten und herumwanderten, gab es den Hund als Haustier noch nicht. Der Hund stammt vom Wolf ab. Dieser näherte sich den Menschen nicht freiwillig. Wahrscheinlich wurden verlassene Wolfsjunge von Menschen mitgenommen und aufgezogen. Da der Wolf ein Rudeltier ist (Rudeltiere leben immer in einer Gruppe, nie alleine), blieben die zahmen Jungtiere auch als Erwachsene bei den Menschen. Dort lernten sie schnell, was man ihnen zeigte. Zahme Wölfe waren also die ersten Hunde, welche die Menschen als Haustiere hielten. Mit der Zeit wurden diese Hunde wichtig für den Menschen. Zum Beispiel nutzte man sie als Helfer bei der Jagd, zum Hüten anderer Tiere und zum Bewachen der Dörfer. Durch natürliche Veränderungen und gezieltes Züchten entwickelten sich im Laufe der Jahre die Hunderassen, welche wir heute kennen. Wie der Hund zum Haustier wurde LOGICO-Übungsbox PICCOLO 3333 – Sachunterricht 1/2 · Haus- und Hoftiere Experten-Karte: Hund und Katze sind Haustiere Heute werden bei uns keine Pferde mehr in der Landwirtschaft eingesetzt. Zur Bearbeitung der großen Getreidefelder gibt es riesige Traktoren und Mähdrescher. Der Mähdrescher mäht das Getreide und trennt sofort die Körner von den Halmen. Der Bauernhof heute Viele Bauern und Bäuerinnen betreiben keinen Ackerbau, sondern halten in riesigen Ställen Kühe, Schweine oder Hühner. Die Kühe werden nicht mehr mit der Hand gemolken. Dafür gibt es inzwischen Melkmaschinen, mit denen das Melken sehr viel schneller geht. Freilaufende Hühner wirst du nur noch selten finden. Die meisten Hühner leben in Käfigen und haben nur wenig Platz. Sie picken das Futter von einem Fließband. Wenn die Hühner in ihren Ställen frei herumlaufen können, steht auf der Eierpackung „Bodenhaltung“. Achte doch mal beim nächsten Einkauf darauf! © Finken-Verlag · www.finken.de Experten-Karte: Bauernhöfe früher und heute Das Fell von Schafen hat sehr weiche Haare. Man nennt diese Haare auch Wolle. Um Wolle zu gewinnen, werden die Schafe geschoren. Diese vom lebenden Schaf stammende Wolle heißt (reine) Schurwolle. Bis aus der Wolle zum Beispiel ein Pullover oder eine Decke wird, sind viele Arbeitsschritte nötig: Zuerst wird die Rohwolle gewaschen und gekämmt. Danach kann die Rohwolle gefärbt werden. Anschließend wird diese Wolle zu einem langen Faden gesponnen. Je dünner und länger der Faden wird, desto höher ist die Qualität der Wolle. Früher haben die Frauen am Spinnrad gesessen. Heute erledigen große elektronisch gesteuerte Spinnmaschinen die Arbeit. Die Fäden werden entweder zu Stoffen gewebt oder zum Stricken und Teppichknüpfen verwendet. Grobe Wollkleidung kann auf der Haut kratzen. Aber Wollstoffe haben viele Vorteile. Sie wärmen gut, nehmen Schmutz schlecht an, knittern kaum und sind schwer entflammbar, das heißt, sie brennen nicht so leicht wie andere Stoffe. Das Schaf gibt uns Wolle © Finken-Verlag · www.finken.de Experten-Karte: Wissenswertes über Schafe

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