KOPIERVORLAGEN Sprechen und Zuhören differenziert Mündliche Kommunikation gestalten
121 Kopiervorlagen mit 9 Planungshilfen und 11 Audiodateien ab Ende Klasse 2 von Gundi Fischer und Ulrike Potthoff Illustrationen: Tiny Brand Sprechen und Zuhören differenziert Mündliche Kommunikation gestalten
Abkürzungen: KV Kopiervorlage /Kopiervorlagen AB Arbeitsblatt /Arbeitsblätter SuS Schülerinnen und Schüler (in allen Kasus) evtl. eventuell ggf. gegebenenfalls Zusatzmaterial und Lösungen zu allen eindeutigen Aufgaben: www.finken.de/3169-Begleitmaterialien Passwort: steht im Ordner Quellenverzeichnis: Seite 45 bis 64 Unterrichtssequenz „Von einer Überraschung im Weltraum erzählen“ Die Geschichte des Weltraumpostboten samt Abbildungen basiert auf: „Der Weltraumpostbote“ von Guillaume Perreault Aus dem Französischen übersetzt von Ulrich Pröfrock © 2020 Rotopol für die deutschsprachige Ausgabe © 2016 Guillaume Perreault und La Pastéque für die kanadische Ausgabe ISBN: 978-3-96451-017-4 Seite 12 Illustration Stadtplan: Stefanie Scharnberg Sprechen und Zuhören differenziert Mündliche Kommunikation gestalten Best.-Nr. 3169 Autorinnen: Gundi Fischer, Ulrike Potthoff Illustrationen: Tiny Brand Redaktion: Susanne Regine Schulz Herstellung: Christina Kupka Satz und Layout: Joachim Kramer Toningenieur: Stephan Busch Tonredaktion: Tania Meyer, Susanne Regine Schulz Sprecher*in: Erik Borner, Gabi Franke © 2024 Finken-Verlag GmbH, Oberursel Der Kauf der Kopiervorlagen berechtigt die Lehrpersonen der kaufenden Schule, beliebig viele Kopien für den Einsatz an dieser Schule herzustellen. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu §60a ff UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Das gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. Hinweis zum „Gendering“: Wir haben uns bemüht, die gängige Praxis zum Gendern im Spannungsfeld zwischen politischer Korrektheit und barrierefreier Lesbarkeit nach den Vorgaben des amtlichen Regelwerks für die deutsche Sprache sowie den Empfehlungen der DUDEN-Redaktion möglichst optimal umzusetzen. Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Titels stand jedoch noch nicht abschließend fest, welche Regelungen und Schreibweisen sich für die gemeinsame männliche, weibliche und diverse Form letztlich durchsetzen werden. Vor diesem Hintergrund haben wir uns bei Texten, die sich an erwachsene Nutzer*innen wenden, bis auf Weiteres für das sog. „Gendersternchen“ * entschieden. Da es noch keine verbindliche Festlegung für eine diverse Form der Personal- und Possessivpronomen gibt, gebrauchen wir hier jeweils die männliche und die weibliche Form. Im Sinne einer barrierefreien Lesbarkeit und mit Rücksicht auf Sprachlerner*innen und auf Schüler*innen nicht-deutscher Herkunftssprache verwenden wir bei Materialien, die die Schüler*innen nutzen, lediglich die männliche und die weibliche Form. Wir verzichten bewusst auf das Gendersternchen und weichen, wo immer möglich, auf genderneutrale Alternativen aus, um Satzkonstruktionen mit mehreren Personal- und Possessivpronomen und Endungen weitgehend zu vermeiden. Besuchen Sie uns im Internet! Dort finden Sie ausführliche Informationen zu allen Finken-Produkten. www.finken.de
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert I Inhalt Sprechen und Zuhören differenziert Mündliche Kommunikation gestalten Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................................................................................... I Wichtige Piktogramme bei den Aufgabenstellungen . .................................................................................................. III I. Ziele des Ordners ............................................................................................................................................................................ V II. Konzeption ........................................................................................................................................................................................... VI III. Lösungen und Zusatzmaterialien ........................................................................................................................................ X IV. Literaturverzeichnis ........................................................................................................................................................................ X Hörtexte ........................................................................................................................................................................................................... XI Übersicht über die Unterrichtssequenzen ............................................................................................................................ XV Das Handwerkszeug Planungshinweise zu einzelnen Modulen .............................................................................................................................. 1 Module Betont sprechen . ...................................................................................................................................................................................... 3 Deutlich sprechen .................................................................................................................................................................................... 6 Die Lautstärke . ........................................................................................................................................................................................... 9 Tempo und Pausen ................................................................................................................................................................................. 11 Die Sprachmelodie . ................................................................................................................................................................................ 14 Mimik ................................................................................................................................................................................................................. 17 Gestik ................................................................................................................................................................................................................ 20 Präsentieren ................................................................................................................................................................................................. 21 Aktiv zuhören ............................................................................................................................................................................................... 23 Etwas in Stichworten festhalten ................................................................................................................................................... 24 Gespräche führen: Ein Lerngespräch ....................................................................................................................................... 26 Gespräche führen: Eine Lesekonferenz .................................................................................................................................. 29 Gespräche führen: Eine Schreibkonferenz ........................................................................................................................... 31 Gesprächsregeln . ..................................................................................................................................................................................... 33 Rollenkarten Gesprächsleiterin /Gesprächsleiter ............................................................................................................................................. 35 Autorin /Autor . ............................................................................................................................................................................................. 35 Schreiberin / Schreiber .......................................................................................................................................................................... 35 Sprecherin / Sprecher ............................................................................................................................................................................ 35 Zuhörerin / Zuhörer . ................................................................................................................................................................................. 36 Vorhersagen machen ............................................................................................................................................................................ 36 Fragen stellen . ............................................................................................................................................................................................ 36 Einen Text zusammenfassen ........................................................................................................................................................... 36 Ein Gespräch leiten ................................................................................................................................................................................ 36 Blankokarten ................................................................................................................................................................................................ 36
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert II Inhalt Methodenkarten Cluster .............................................................................................................................................................................................................. 37 Daumenzeichen ......................................................................................................................................................................................... 37 Feedbacksteine ......................................................................................................................................................................................... 38 Haltestelle ...................................................................................................................................................................................................... 38 Kugellager ...................................................................................................................................................................................................... 39 Murmelgespräch ....................................................................................................................................................................................... 39 Vorlesetipps .................................................................................................................................................................................................. 40 Die Unterrichtssequenzen Erzählen Sprechkarte .................................................................................................................................................................................................. 41 Zuhörkarte ..................................................................................................................................................................................................... 41 Rückmeldebogen ..................................................................................................................................................................................... 42 Von einer Überraschung im Weltraum erzählen Planungshilfe ............................................................................................................................................................................................... 43 Arbeits- und Materialblätter ............................................................................................................................................................. 45 Von einem Abenteuer in einer magischen Welt erzählen Planungshilfe ............................................................................................................................................................................................... 65 Arbeits- und Materialblätter ............................................................................................................................................................. 67 Texte präsentieren Einen Witz präsentieren Planungshilfe ............................................................................................................................................................................................... 97 Arbeits- und Materialblätter ............................................................................................................................................................. 99 Andere informieren Sprechkarte .................................................................................................................................................................................................. 115 Zuhörkarte ..................................................................................................................................................................................................... 115 Rückmeldebogen ..................................................................................................................................................................................... 116 Über ein Buch informieren Planungshilfe ............................................................................................................................................................................................... 117 Arbeitsblätter ............................................................................................................................................................................................... 119 In einer Nachrichtensendung informieren Planungshilfe ............................................................................................................................................................................................... 127 Arbeits- und Materialblätter ............................................................................................................................................................. 129
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert III Inhalt Ein Referat halten Sprechkarte .................................................................................................................................................................................................. 137 Zuhörkarte ..................................................................................................................................................................................................... 137 Rückmeldebogen ..................................................................................................................................................................................... 138 Ein Referat über ein Sachthema halten Planungshilfe ............................................................................................................................................................................................... 139 Arbeitsblätter ............................................................................................................................................................................................... 141 Ein Gespräch führen Sprechkarte .................................................................................................................................................................................................. 163 Zuhörkarte ..................................................................................................................................................................................................... 163 Rückmeldebogen ..................................................................................................................................................................................... 164 Meine Meinung in einem Interview begründen Planungshilfe ............................................................................................................................................................................................... 165 Arbeitsblätter ............................................................................................................................................................................................... 167 In einem Gespräch Argumente austauschen Planungshilfe ............................................................................................................................................................................................... 175 Arbeits- und Materialblätter ............................................................................................................................................................. 179 Wichtige Piktogramme bei den Aufgabenstellungen mit einer Partnerin oder einem Partner arbeiten in der Gruppe arbeiten allein arbeiten Tablet (ggf. PC) nutzen Sprachaufnahme anhören auswendig lernen
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert V Ziele I. Ziele des Ordners Mündliche Kommunikation ist zentral für Grundschüler*innen, sowohl innerhalb als auch außerhalb ihrer Schule. Die Kinder lernen miteinander zu sprechen, ihre Erfahrungen, Gedanken und Gefühle zu verbalisieren und andere zu informieren. Sie lernen, aufmerksam zuzuhören und andere ausreden zu lassen, ihre Meinung zu sagen und die Meinung anderer zu akzeptieren. So entwickeln sie eine Gesprächskultur, die, um zu gelingen, immer wieder in verschiedenen Zusammenhängen geübt werden muss. Die hierfür nötigen Sprech- und Zuhörkompetenzen sind in den Bildungsstandards1 im Kompetenzbereich „Sprechen und Zuhören“ beschrieben und haben in den Lehrplänen aller Bundesländer einen festen Platz. Sie werden in diesem Ordner anhand von Modulen im sogenannten „Handwerkszeug“ und anhand von Unterrichtssequenzen praxisorientiert entwickelt und gefördert: Gespräche führen • Module mit strukturiertem Gesprächsablauf wie Lesekonferenz und Schreibkonferenz • Unterrichtssequenzen Meine Meinung in einem Interview begründen und In einem Gespräch Argumente austauschen • unterstützt durch illustrierte Gesprächsregeln Zu anderen sprechen • Module mit Übungen zu allen wichtigen Merkmalen der mündlichen Kommunikation: Betont sprechen, Deutlich sprechen, Lautstärke, Tempo und Pausen, Sprachmelodie, Mimik und Gestik sowie Präsentieren • Unterrichtssequenzen zu Erzählen, Texte präsentieren, Andere informieren und Ein Referat halten Verstehend zuhören • Modul Aktiv zuhören • alle Unterrichtssequenzen Über Lernen sprechen • Modul Gespräche führen: Ein Lerngespräch • Rückmeldungen bei den meisten Unterrichtssequenzen Grundschüler*innen werden in diesem Ordner Schritt für Schritt adressatengerecht angeleitet und unterstützt, verschiedene Situationen mündlicher Kommunikation sicher zu gestalten. 1 Vgl. Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Primarbereich S. 9, 2005
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert VI Konzeption II. Konzeption Sprechen und Zuhören differenziert bietet ein Handwerkszeug mit Modulen sowie Unterrichtssequenzen an und eignet sich für den unterrichtstragenden und -begleitenden Einsatz. Der Ordner ist ab dem Ende des 2. Schuljahrs einsetzbar, je nach den Fähigkeiten der Kinder in der jeweiligen Jahrgangsstufe. 1. Die Module – das „Handwerkszeug“ Das Handwerkszeug bietet ein Sprech- und Zuhörrepertoire in 14 Modulen. In ihnen werden elementare Kompetenzen der mündlichen Kommunikation, wie z. B. deutlich sprechen, in der richtigen Lautstärke sprechen, aktiv zuhören usw. gefördert. Strukturierte Gesprächsabläufe wie bei Lesekonferenzen, Schreibkonferenzen2 und beim Lerngespräch3 üben das Eingehen auf andere Kinder und unterstützen praxisnah den wechselseitigen Prozess des Sprechens und Zuhörens. Die meisten Module sind auf eine Unterrichtsstunde begrenzt. Sie können nach Bedarf eingesetzt werden. Die Module sind zur Vermittlung und Einübung grundlegender Sprechkompetenzen unabhängig von den Unterrichtssequenzen bzw. ergänzend zu ihnen nutzbar. Außerdem finden Sie im Handwerkszeug: – Gesprächsregeln in Spielkartengröße Je nach Stand der einzelnen Klassen können diese in allen Unterrichtssequenzen genutzt werden. – Rollenkarten Sie ermöglichen den Kindern, definierte Rollen einzunehmen, auf die sie sich konzentrieren und somit zum Gelingen des Gesprächs beitragen können. – Methodenkarten Beschreibungen der verwendeten Methoden wie z. B. Kugellager, Murmelgespräch usw. zeigen den Kindern, wie sie in einer nächsten Phase arbeiten sollen. Sie können nach Bedarf eingesetzt werden. 2 Vgl. Potthoff u. a., S. 40 folgende, 2008 3 Vgl. Potthoff, S. 166, 2017 Gesprächsleiterin Sprecher Das ist deine Meinung. Ich meine, … Ic z i r i in n e r de Kugellager Bildet zwei Kreise aus gleich vielen Kindern. Stellt euch in einem Innenkreis und einem Außenkreis auf. Ihr steht euch paarweise gegenüber. Die Kinder im Außenkreis sprechen zuerst. Danach sprechen die Kinder im Innenkreis. Nun rückt der Außenkreis nach links ein Kind weiter. So habt ihr eine neue Gesprächspartnerin oder einen neuen Gesprächspartner.
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert VII Konzeption 2. Die Unterrichtssequenzen a) Die acht Unterrichtssequenzen können wahlweise ergänzt werden durch Module aus dem Handwerkszeug. Sie beschäftigen sich mit Inhalten, die Interessen der Kinder aufgreifen, wie z. B. den Themen Freundschaften, Lieblingsbücher, Weltraum oder Magische Welten. Auf den Arbeitsblättern werden Aufgaben gestellt, um die Kinder in Sprech- und Zuhörhandlungen zu führen. Die Kinder werden dabei durch Sprech- und Sprachmuster unterstützt. Die Einteilung der Sequenzen richtet sich nach folgenden Kompetenzen4: Kompetenzen Ziele und zugeordnete Unterrichtssequenzen Erzählen Erfundene Geschichten nachvollziehbar, spannend und hörerbezogen erzählen • Von einer Überraschung im Weltraum erzählen • Von einem Abenteuer in einer magischen Welt erzählen Texte präsentieren Eigene oder fremde Texte für Zuhörer*innen wirkungsvoll vortragen • Einen Witz präsentieren Andere informieren Anderen berichten, beschreiben, zusammenfassen und erklären, was man selbst erfahren oder recherchiert hat • Über ein Buch informieren • In einer Nachrichtensendung informieren Ein Referat halten Ein Referat vor Zuhörern halten, einen Redebeitrag themenzentriert und hörerbezogen einbringen • Ein Referat über ein Sachthema halten Gespräche führen Sich an einem Gespräch mit eigenen Argumenten beteiligen, den Gesprächspartner*innen aufmerksam zuhören und auf andere Meinungen eingehen und diese gelten lassen • Meine Meinung in einem Interview begründen • In einem Gespräch Argumente austauschen Eine kompakte Übersicht über die Unterrichtssequenzen (S. XV) ermöglicht Ihnen, die gesamten Sequenzen zu überblicken und auf einen Blick zu erkennen, was von den Kindern geübt wird. 4 vgl. Abraham S. 29, 2016 © Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert XV Übersicht über die Unterrichtssequenzen Übersicht über die Unterrichtssequenzen (1) Erzählen Einen Text präsentieren Andere informieren Erzählkompetenz Präsentationskompetenz Informationskompetenz Inhalt Von einer Überraschung im Weltraum erzählen Wir erzählen zu Bildern und äußern unsere Vermutungen. Von einem Abenteuer in einer magischen Welt erzählen Wir erzählen ein spannendes Abenteuer aus einer magischen Welt. Einen Witz präsentieren Wir erzählen Witze und haben Spaß beim Zuhören. Über ein Buch informieren Ich habe ein tolles Buch gelesen und stelle es vor. Sprech- und Zuhörhandlung • nachvollziehbar erzählen • verstehend zuhören • spannend erzählen • verstehend zuhören • wirkungsvoll vortragen • verstehend zuhören • vortragen • verstehend zuhören Ziel Die Kinder übernehmen die Perspektive der Hauptfigur. Sie erfinden und erzählen eine Geschichte zu einem Ereignis. Die Kinder erfinden und erzählen gemeinsam eine Geschichte, in der zwei Figuren eine Aufgabe in einer magischen Welt meistern. Die Kinder präsentieren Witze so, dass das Publikum lachen kann. Die Kinder stellen in einem Vortrag ihre Bücher so vor, dass die zuhörenden Kinder neugierig werden. erarbeiten Die Hauptfigur der Vorlage und ihre Arbeit kennenlernen. Vermutungen zum Inhalt der Pakete äußern und eine kleine Geschichte nach diesem Vorbild erfinden. Die magische Welt mit ihren Figuren und Besonderheiten ausgestalten und einem anderen Kind vorstellen. Ein Problem in der magischen Welt lösen. Die sprechenden Protagonisten eines Witzes mit unterschiedlichen Stimmen versehen und relevante Wörter betonen. Die Pointe nach einer Pause sprechen, um die Spannung zu erhöhen. Die Fachbegriffe für das Cover erarbeiten und auf das eigene Buch übertragen. Den Inhalt anhand einer Struktur durch Notizen festhalten. Die Reihenfolge des Vortrags festlegen. üben Verständlich und spannend erzählen, zuerst an einem Textbeispiel. Mithilfe der Erzählstruktur die eigene Geschichte erzählen. Das Abenteuer in der magischen Welt spannend erzählen. Die Kriterien für gut gesprochene Witze anhand eines Audiobeispiels üben. Inhalt und Reihenfolge des Vortrags üben. Merkmale für gutes Sprechen und Zuhören an kleinen Textstellen erproben. präsentieren Die eigene Geschichte wird anderen Kindern erzählt. Die ganze Abenteuergeschichte wird vor Publikum spannend erzählt. In einer Witze-Runde werden verschiedene Witze vor Publikum präsentiert. Das Buch wird vor Publikum vorgestellt. rückmelden Anhand von vorgegebenen Fragen wird Rückmeldung gegeben. Gelungene Gestaltungselemente werden mit Rückmeldesätzen und Feedbacksteinen rückgemeldet. Anhand von Rückmeldekriterien wird in den Zweierteams ein Feedback gegeben. Eine Rückmeldung in der Klasse findet abschließend statt. b.w.
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert VIII Konzeption b) Planungshilfen Die übersichtlich aufgebauten Planungshilfen bieten Hinweise zur Durchführung der einzelnen Unterrichtsphasen erarbeiten, üben, präsentieren und rückmelden. c) Einsatz von Audios In einem Ordner zum Thema Sprechen und Zuhören liegt es nahe, dass Kindern punktuell auch Sprechbeispiele angeboten werden. In 11 Aufnahmen mit professionellen Sprecher*innen hören die Kinder sowohl positive als auch negative Sprechbeispiele. So können sie Sprechweisen vergleichen, Kriterien für eine bestimmte Sprechhandlung erarbeiten und werden selbst zum Sprechen angeregt. Die Transkription der Hörtexte finden Sie ab S. XI. Die Audios finden Sie im Download: www.finken.de/3169-Begleitmaterialien, Passwort: steht im Ordner d) Sprech- und Zuhörkarten sowie Rückmeldungen Sprech- und Zuhörkarten für die Hand der Kinder, die für jedes Kapitel vorhanden sind, runden die Sequenzen ab.5 Sie enthalten grundlegende Kriterien (für die Kinder „Merkmale“ genannt) für die jeweilige Sprech- und Zuhörsituation der Kinder und helfen, den Gesprächsprozess der Paare oder Gruppen zu gestalten. Die in Kartengröße layoutierten Vorlagen können in allen Unterrichtssequenzen eingesetzt werden, die sich hinter einem Registerblatt befinden. Desweiteren können sie auch abseits des Ordners verwendet werden. Für den mehrmaligen Gebrauch der Karten ist es sinnvoll, wenn sie vorab laminiert werden. Ein Rückmeldebogen ist jeweils zugeordnet. Er kann von der Lehrkraft – je nach den reflexiven Fähigkeiten der Kinder – eingesetzt werden. Kinder können einem anderen Kind eine schriftliche Rückmeldung geben oder eventuell auch in ihrer Gruppe anhand des Rückmeldebogens besprechen, wie gut sie bestimmte Sprech- und Zuhörfähigkeiten angewandt haben. 5 Eine Ausnahme bildet die Sequenz Einen Witz präsentieren, da hier der Schwerpunkt auf der Präsentation liegt. © Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert 165 Planungshilfe „Meine Meinung begründen“ Planungshilfe: Meine Meinung in einem Interview begründen Thema: Wir stellen unsere Schule in einem Interview vor. Zielsetzung: Die Kinder entwickeln Interviewbeiträge, in denen sie ihre positive Meinung zu ihrer Schule überzeugend äußern. Unterrichtliche • Es sollte vorab organisiert werden, dass ein Audio in Partnerarbeit Hinweise: angehört werden kann. • Für die Aufnahme der Interviews in Partnerteams werden die technischen Hilfsmittel benötigt. • Wenn es möglich ist, werden alle Interviewbeiträge auf der Homepage der Schule veröffentlicht. Dabei an die Einverständniserklärungen der Eltern denken. • Sätze mit „weil“ (für Begründungen) können auf einem zusätzlichen Arbeitsblatt geübt werden. Sie finden es im Download, s. Anmerkungen S. X. Phasen Arbeitsblätter Anmerkungen M Methodenkarten Medien Material erarbeiten AB 1 AB 2 AB 2 zusätzliches Übungsblatt mit „weil“-Sätzen vorhanden M Kugellager, S. 39 (mit der gesamten Klasse) s. Download, S. X erarbeiten und üben AB 4 AB 4 Anhören des Audios in den Partnerteams vorab organisieren Die benötigen zusätzliches Material. Track 11 s. Download, S. X Hörtext S. XIII Medium: Tablet Material: schmale Klebezettel M Haltestelle, S. 38 präsentieren und rückmelden AB 5 Jedes Paar braucht die Sprech- und Zuhörkarte nur einmal. Eine detaillierte Rückmeldung an die Kinder ist über den Rückmeldebogen möglich. Sprech- und Zuhörkarte, S. 163 Material: schmale Klebezettel Medium: Tablet M Haltestelle, S. 38 Rückmeldebogen, S. 164 © Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert 116 Rückmeldebogen „andere informieren“ Das nehme ich mir vor: Rückmeldebogen für von Merkmale für gutes Sprechen gut gelungen nochmal üben Du hast laut und deutlich gesprochen. Du hast interessante Textstellen betont. Du hast in einem passenden Tempo mit passenden Pausen gesprochen. Du hast uns angeschaut. Du hast deinen Vortrag mit Mimik unterstützt. Du hast uns gut informiert. Ein Tipp für dich: Rückmeldebogen „andere informieren“ Du bekommst ein Lob für: Zuhörkarte Sprechkarte andere informieren andere informieren Du hast dich gut vorbereitet und kennst die Reihenfolge. Jetzt kannst du andere gut informieren. Achte auf diese Merkmale für gutes Sprechen: • Sprich laut und deutlich. • Betone interessante Textstellen. • Sprich in einem passenden Tempo und mache passende Pausen. • Schaue die zuhörenden Kinder an. • Unterstütze dein Sprechen mit Mimik. So hörst du gut zu: • Lies dir zuerst die Merkmale für gutes Sprechen auf der Sprechkarte durch. • Schaue das sprechende Kind an. Höre ihm aufmerksam zu. • ! Achte darauf, wie die Merkmale umgesetzt werden. • Gib am Ende eine Rückmeldung.
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert IX Konzeption e) Einsatz der Sozialformen Partnerarbeit und Gruppenarbeit Die Ausbildung der Gesprächsfähigkeit kann nur in einem Miteinander stattfinden. Daher werden in diesem Ordner überwiegend Partner- und Gruppenarbeiten eingesetzt. Partner- und Gruppenarbeit sind im schulischen Alltag öfters eine Herausforderung. Der Aufwand hierfür lohnt sich, zumal der Bildungs- und gesellschaftliche Auftrag fordert, Kinder gesprächs- und teamfähig zu machen. Vielen Arbeiten liegt die kooperative Methode Think-Pair-Share zugrunde. Die Kinder überlegen zunächst für sich (Think), tauschen sich dann mit ihren Partner*innen aus (Pair) und teilen ihre Ergebnisse mit einer Gruppe (Share). f) Einsatz digitaler Medien Die Nutzung digitaler Medien ist den Kindern mittlerweile vertraut. Besonders zum Thema Sprechen und Zuhören ist es sinnvoll, wenn Kinder sich selbst aufnehmen, Sprechbeispiele vergleichen und Alternativen erarbeiten können. Dies kann durch die Nutzung von Tablets oder anderer (notfalls älterer) Geräte geschehen. 3. Differenzierungen Die Differenzierungen in diesem Ordner entstehen im Wesentlichen durch die Kommunikation der Kinder untereinander. Kinder mit ausgeprägten Sprech- und Zuhörfähigkeiten sind ein Vorbild für „sprechschwächere“ Kinder und helfen diesen in den Partner- und Gruppengesprächen. Sie können auch die Rolle der Gesprächsleitung leichter übernehmen. Kinder, die sich noch nicht trauen oder die noch nicht ausdruckssicher sind, orientieren sich an ihnen und können so eigene Fähigkeiten entwickeln. Darüber hinaus sind viele Arbeitsblätter in den meisten Unterrichtssequenzen6 in Seiten mit „regulärem“ Niveau ( ) und Seiten mit einfachem Niveau ( ) gegliedert. Auf den Pinguin-Arbeitsblättern befinden sich Aufgaben, die den beschriebenen Anforderungen der Bildungsstandards und Lehrpläne entsprechen. Auf den Erdmännchen-Seiten befinden sich Unterstützungen in Form von Sprachbeispielen sowie Entlastungen der jeweiligen Gesprächssituation. 6 Ausnahme: In einer Nachrichtensendung informieren, da die Kinder sich hier zur Entlastung die Sprechanteile aufteilen.
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert X Konzeption Auf diese Weise werden sich auch Kinder mit Förderbedarf über Erfolgserlebnisse freuen können. III. Lösungen und Zusatzmaterialien Lösungen zu allen schriftlichen und eindeutigen Aufgaben sowie Zusatzmaterialien, wie z. B. die Audios, finden Sie im Download: www.finken.de/3169-Begleitmaterialien Hierfür benötigen Sie folgendes Passwort: steht im Ordner IV. Literaturverzeichnis Abraham, Ulf: Sprechen als reflexive Praxis. Mündlicher Sprachgebrauch in einem kompetenzorientierten Deutschunterricht. Freiburg im Breisgau 2016 Potthoff, Ulrike u. a.: Gespräche mit Kindern. Berlin 2008 Potthoff, Ulrike. In: Abraham/Knopf (Hrsg.): Deutsch. Didaktik für die Grundschule Berlin 2017 Beschlüsse der Kultusministerkonferenz Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Primarbereich München 2005 © Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert 77 Von einem Abenteuer in einer magischen Welt erzählen Name: 3 1 Schaut diese magischen Gegenstände an. Erzählt abwechselnd, was eine Figur damit machen kann. 2 Wählt gemeinsam einen magischen Gegenstand aus, der zu beiden Figuren passt. Zeichnet euren magischen Gegenstand auf eine leere Karte. Legt die Karte zu euren Figuren in der magischen Welt. Magische Gegenstände schwingen verzaubern berühren murmeln jemanden erlösen jemanden einschlafen lassen umhängen unsichtbar werden durch Dinge hindurchsehen die besonderen Kräfte verwenden spielen sich und andere vor Gefahren schützen Verstecktes sehen wegfliegen fliegen Riesenschritte machen besonders hoch springen besonders schnell laufen jemandem im Flug einfangen oder retten Das kann die Figur damit machen: Magische Gegenstände können Besonderes bewirken. Zauberstab Feder Unsichtbarkeitsmantel Flöte Besen Stiefel Rucksack Brille Halskette Edelstein Tipp: Der Zauberer kann eine Zauberformel murmeln und dazu den Zauberstab schwingen. So kann er andere Figuren verzaubern. © Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert 79 Von einem Abenteuer in einer magischen Welt erzählen Name: 3 1 Schaut euch die magischen Gegenstände an. Erzählt euch abwechselnd, was eine Figur damit machen kann. 2 Wählt gemeinsam einen magischen Gegenstand aus, der zu euren beiden Figuren passt. Zeichnet den Gegenstand auf eine leere Karte. Legt die Karte zu euren Figuren. Magische Gegenstände haben eine besondere Wirkung. Besen Die Figur fliegt … rettet jemanden im Flug … Brille Die Figur sieht Verstecktes … sieht durch Dinge hindurch … Feder Die Figur berührt … … erlöst jemanden Flöte Die Figur spielt … lockt weg … lässt jemanden einschlafen … Halskette Die Figur schützt sich damit vor anderen Zaubern oder Gefahren. Stiefel Die Figur macht Riesenschritte … läuft besonders schnell … springt besonders hoch … Zauberstab Die Figur schwingt … murmelt Zauberformel dazu … verzaubert … Unsichtbarkeitsmantel Die Figur legt sich den Mantel um … … verschwindet … wird unsichtbar Tipp: Der Zauberer schwingt seinen Zauberstab. So kann er andere Figuren verzaubern.
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert XV Übersicht über die Unterrichtssequenzen Übersicht über die Unterrichtssequenzen (1) Erzählen Einen Text präsentieren Andere informieren Erzählkompetenz Präsentationskompetenz Informationskompetenz Inhalt Von einer Überraschung im Weltraum erzählen Wir erzählen zu Bildern und äußern unsere Vermutungen. Von einem Abenteuer in einer magischen Welt erzählen Wir erzählen ein spannendes Abenteuer aus einer magischen Welt. Einen Witz präsentieren Wir erzählen Witze und haben Spaß beim Zuhören. Über ein Buch informieren Ich habe ein tolles Buch gelesen und stelle es vor. Sprech- und Zuhörhandlung • nachvollziehbar erzählen • verstehend zuhören • spannend erzählen • verstehend zuhören • wirkungsvoll vortragen • verstehend zuhören • vortragen • verstehend zuhören Ziel Die Kinder übernehmen die Perspektive der Hauptfigur. Sie erfinden und erzählen eine Geschichte zu einem Ereignis. Die Kinder erfinden und erzählen gemeinsam eine Geschichte, in der zwei Figuren eine Aufgabe in einer magischen Welt meistern. Die Kinder präsentieren Witze so, dass das Publikum lachen kann. Die Kinder stellen in einem Vortrag ihre Bücher so vor, dass die zuhörenden Kinder neugierig werden. erarbeiten Die Hauptfigur der Vorlage und ihre Arbeit kennenlernen. Vermutungen zum Inhalt der Pakete äußern und eine kleine Geschichte nach diesem Vorbild erfinden. Die magische Welt mit ihren Figuren und Besonderheiten ausgestalten und einem anderen Kind vorstellen. Ein Problem in der magischen Welt lösen. Die sprechenden Protagonisten eines Witzes mit unterschiedlichen Stimmen versehen und relevante Wörter betonen. Die Pointe nach einer Pause sprechen, um die Spannung zu erhöhen. Die Fachbegriffe für das Cover erarbeiten und auf das eigene Buch übertragen. Den Inhalt anhand einer Struktur durch Notizen festhalten. Die Reihenfolge des Vortrags festlegen. üben Verständlich und spannend erzählen, zuerst an einem Textbeispiel. Mithilfe der Erzählstruktur die eigene Geschichte erzählen. Das Abenteuer in der magischen Welt spannend erzählen. Die Kriterien für gut gesprochene Witze anhand eines Audiobeispiels üben. Inhalt und Reihenfolge des Vortrags üben. Merkmale für gutes Sprechen und Zuhören an kleinen Textstellen erproben. präsentieren Die eigene Geschichte wird anderen Kindern erzählt. Die ganze Abenteuergeschichte wird vor Publikum spannend erzählt. In einer Witze-Runde werden verschiedene Witze vor Publikum präsentiert. Das Buch wird vor Publikum vorgestellt. rückmelden Anhand von vorgegebenen Fragen wird Rückmeldung gegeben. Gelungene Gestaltungselemente werden mit Rückmeldesätzen und Feedbacksteinen rückgemeldet. Anhand von Rückmeldekriterien wird in den Zweierteams ein Feedback gegeben. Eine Rückmeldung in der Klasse findet abschließend statt. b.w.
Sprechen und Zuhören differenziert XVI Übersicht über die Unterrichtssequenzen Übersicht über die Unterrichtssequenzen (2) Andere informieren Ein Referat halten Ein Gespräch führen Informationskompetenz Redekompetenz Gesprächskompetenz Inhalt In einer Nachrichtensendung informieren Wir produzieren eine Nachrichtensendung. Ein Referat über ein Sachthema halten Wir geben unser Wissen in einem Referat weiter. Meine Meinung in einem Interview begründen Wir stellen unsere Schule in einem Interview vor. In einem Gespräch Argumente austauschen Wir erstellen ein Plakat zum Thema Freundschaft. Sprech- und Zuhörhandlung • berichten • verstehend zuhören • vor anderen zu einem Thema sprechen • verstehend zuhören • eine Meinung bilden und sie im Gespräch vertreten • verstehend zuhören • in einem Gespräch Argumente austauschen • verstehend zuhören Ziel Die Kinder erarbeiten Nachrichten. Sie sprechen sie so, dass die anderen Kinder in der Klasse aufmerksam zuhören und den Inhalt verstehen. In einem Referat stellen die Kinder ein Sachthema so vor, dass die zuhörenden Kinder gespannt zuhören und gut informiert werden. Die Kinder entwickeln InterviewBeiträge, in denen sie ihre positive Meinung zu ihrer Schule überzeugend äußern. Die Kinder machen sich Gedanken zum Thema Freundschaft. Sie belegen ihre Meinungen mit Argumenten und diskutieren sie. Sie achten im Gespräch darauf, sich aufeinander zu beziehen. erarbeiten Einen Nachrichtentext erarbeiten. Den Inhalt durch Stichworte festhalten und ordnen. Zu einem selbstgewählten Thema Fragen stellen, Informationen sammeln und ordnen. Gründe sammeln und näher erklären, warum die eigene Schule toll ist. Eigene Gedanken in einem Gespräch mit kontrolliertem Dialog erklären. Die Gedanken anderer Kinder erklären und verstehen. üben Sprechkriterien anhand eines Audiobeispiels herausarbeiten und ausprobieren. Begrüßung und Verabschiedung üben. Die Nachrichten aufnehmen und die Sprechweise analysieren. Vortragskarten anlegen und mit ihrer Hilfe das Referat üben. Kriterien für gutes Sprechen, Zielsetzungen sowie Rückmeldungen für diesen Prozess nutzen. Ein Interview mit verteilten Rollen üben. Sprechkriterien anhand eines Audiobeispiels aufstellen. Zu vorgegebenen Gedanken eine eigene Meinung bilden und mit Argumenten belegen. Merkmale für gutes Sprechen und Zuhören beachten. Das Gespräch durch Sprechbeispiele fördern. präsentieren Die Nachrichtensendungen werden der Klasse als Video präsentiert. Die Referate werden vor der Klasse gehalten. Die Fragen des Publikums werden beantwortet. Die Interviews werden aufgenommen und in einer Vierergruppe vorgestellt. Die Meinungen werden auf einem Plakat präsentiert. rückmelden Rückmeldungen werden durch eine Umfrage eingeholt. Vom Publikum wird eine Rückmeldung zum Referat eingeholt. Ein Rückmeldebogen kann von den zuhörenden Kindern optional ausgefüllt werden. Rückmeldungen werden mit einem Daumenfeedback gegeben.
Handwerkszeug Planungshinweise zu einzelnen Modulen ............................................................................ 1 Module Arbeits- und Materialblätter Seiten Betont sprechen AB 1 Track 1 Track 2 M 1 a / b Satzstreifen: Habt ihr das schon gewusst? 3 4–5 Deutlich sprechen AB 1 M 1 a / b Satzstreifen mit Zungenbrechern 6 7–8 Die Lautstärke AB 1 M 1 Satzstreifen: Die richtige Lautstärke üben 9 10 Tempo und Pausen AB 1 Track 3 Track 4 M 1 Ein Stadtplan M 2 Die Wegbeschreibungen von Paul und Lea 11 12 13 Die Sprachmelodie AB 1 – AB 2 AB 3 Track 5 Track 6 Track 7 14–15 16 Mimik AB 1 M 1 a / b Karten: Zeig deine Gefühle! 17 18–19 Gestik AB 1 20 Präsentieren AB 1 – AB 2 21–22 Aktiv zuhören AB 1 23 Etwas in Stichworten festhalten AB 1 – AB 2 24–25 Gespräche führen: Ein Lerngespräch AB 1 – AB 3 26–28 Gespräche führen: Eine Lesekonferenz AB 1 – AB 2 29–30 Gespräche führen: Eine Schreibkonferenz AB 1 – AB 2 31–32 Gesprächsregeln M 1 a / b Karten mit Gesprächsregeln 33–34 Rollenkarten Gesprächsleiterin /Gesprächsleiter, Autorin /Autor, Schreiberin /Schreiber, Sprecherin /Sprecher, Zuhörerin / Zuhörer, Vorhersagen machen, Fragen stellen, einen Text zusammenfassen, ein Gespräch leiten, Blankokarten 35–36 Methodenkarten Cluster, Daumenzeichen, Feedbacksteine, Haltestelle, Kugellager, Murmelgespräch, Vorlesetipps 37–40
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert 3 Handwerkszeug – Betont sprechen Habt ihr das schon gewusst? Betont sprechen AB 1 5 Die Kinder, die zuhören, geben eine Rückmeldung. 6 Nehmt euch selbst auf und hört, wie gut ihr betont. Das klang wie bei einem Sprecher oder einer Sprecherin im Fernsehen. Du kannst das Wort … noch mehr betonen. Tipp: Sprecht möglichst auswendig. Betont, was erstaunlich ist. 1 Setzt euch in Vierergruppen zusammen. Hört euch diese erstaunliche Information an. Sie wird zweimal ganz unterschiedlich gesprochen. 2 Sprecht in der Gruppe über die beiden Aufnahmen. Wie unterscheiden sich der Sprecher und die Sprecherin? 3 Jetzt übt ihr selbst, Erstaunliches zu betonen. Jedes Kind zieht einen Satzstreifen und liest den Text. Unterstreicht Wörter, die ihr besonders betonen möchtet. 4 Informiert die anderen Kinder über das Erstaunliche, das ihr gelesen habt. Du hast richtig spannend gesprochen.
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert 4 Handwerkszeug – Betont sprechen Betont sprechen M 1a Habt ihr das schon gewusst? Der größte Schmetterling, den es gibt, ist so groß, dass er auf ein DIN-A4-Blatt passt. Habt ihr das schon gewusst? Der älteste Mensch auf der Welt war – durch eine Geburtsurkunde offiziell bestätigt – eine Frau aus Frankreich. Sie wurde unglaubliche 122 Jahre alt. Habt ihr das schon gewusst? Der Pottwal ist ein Säugetier, das besonders lange und tief tauchen kann. Er kann beim Tauchen für über zwei Stunden die Luft anhalten. Habt ihr das schon gewusst? Ameisen gehören zu den stärksten Lebewesen der Welt. Eine einzige Ameise kann etwas tragen, das 40-mal so schwer ist, wie sie selbst. Ein Kind, das 20 Kilo wiegt, müsste also mit Ameisenkraft 800 Kilo heben können. ✂ Satzstreifen: Habt ihr das schon gewusst?
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert 5 Handwerkszeug – Betont sprechen Betont sprechen M 1b Habt ihr das schon gewusst? Kugelfische haben keine Schuppen, sondern spitze Stacheln. Sie können sich aufblasen. Dann sind sie doppelt oder sogar dreimal so groß und ihre Stacheln stellen sich auf. Das schreckt ihre Feinde ab. Habt ihr das schon gewusst? Es gibt eine sehr schöne, blaue Blume, die man auf keinen Fall pflücken darf. Der Pflanzensaft und alle Teile der Pflanze sind sehr giftig. Diese Pflanze ist der blaue Eisenhut. Er ist die giftigste Pflanze in ganz Europa. Habt ihr das schon gewusst? Stellt euch vor, ihr steht draußen auf einem Acker. Mit euren Füßen bedeckt ihr eine kleine Fläche. Unter dieser kleinen Fläche gibt es mehr Lebewesen als Menschen auf der ganzen Welt. Es sind ganz winzige Lebewesen wie zum Beispiel Bakterien und Pilze. ✂ Satzstreifen: Habt ihr das schon gewusst?
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert 6 Handwerkszeug – Deutlich sprechen AB 1 Deutlich sprechen Zungenbrecher Acht Affen angeln abends alte Aale. 5 Danach sprichst du deinen Zungenbrecher ohne Daumen im Mund. Du musst nicht schnell sprechen. 7 Jetzt sprechen die anderen Kinder nacheinander deinen Zungenbrecher. 6 Die anderen Kinder sagen dir, ob du deutlich gesprochen hast. 8 So geht es reihum weiter, bis alle Zungenbrecher geübt wurden. Tipp: Bewege deutlich deinen Mund, deine Lippen und deine Zunge. 1 Setzt euch in Vierergruppen zusammen. Legt den Stapel mit den Satzstreifen mit der Vorderseite nach unten. 2 Jedes Kind zieht einen Satzstreifen. 3 Lies deinen Zungenbrecher gut durch. Lerne ihn auswendig. 4 Jetzt darfst du etwas Ungewöhnliches tun! Steck deinen Daumen in den Mund und sprich so deinen Zungenbrecher. Versuche trotzdem sehr deutlich zu sprechen.
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert 7 Handwerkszeug – Deutlich sprechen Deutlich sprechen M 1a Braune Bären brauchen bunte Beeren. Bunte Beeren brauchen braune Bären. Drei dicke Dackel dösen drinnen durstig. Durstig dösen drinnen drei dicke Dackel. Schneiders Schere schneidet scharf. Scharf schneidet Schneiders Schere. Fischers Fritze fischt frische Fische. Frische Fische fischt Fischers Fritze. Es klapperten die Klapperschlangen bis ihre Klappern schlapper klangen. Zehn zahme Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo. Zehn Zentner Zucker zogen zehn zahme Ziegen zum Zoo. Zwischen zwei spitzen Steinen zischten zwei zahme Schlangen. Zwei zahme Schlangen zischten zwischen zwei spitzen Steinen. ✂ Satzstreifen mit Zungenbrechern
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert 8 Handwerkszeug – Deutlich sprechen Deutlich sprechen M 1b Satzstreifen mit Zungenbrechern Sieben Schneeschipper schippen sieben Schippen Schnee. Sieben Schippen Schnee schippen sieben Schneeschipper. Auf den sieben Robbenklippen sitzen sieben Robbensippen, die sich in die Rippen stippen, bis sie von den Klippen kippen. Kluge kleine Kinder kauen keine kleinen Kleiderknöpfe. Kleine Kleiderknöpfe kauen keine klugen kleinen Kinder. Mama mag morgens meistens Milch mit Marmelade mampfen. Milch mit Marmelade mag Mama morgens meistens mampfen. Wenn Weihnachtswichtel weiße Weihnacht wünschen, werden Winterwunder wahr. Winterwunder werden wahr, wenn Weihnachtswichtel weiße Weihnacht wünschen. Hundert hungrige Hunde hetzen hinter hundert hoppelnden Hasen her. Hinter hundert hoppelnden Hasen hetzen hundert hungrige Hunde her. ✂
© Finken-Verlag · www.finken.de Sprechen und Zuhören differenziert 9 Handwerkszeug – Die Lautstärke AB 1 Auf die richtige Lautstärke kommt es an. 1 Stellt euch Rücken an Rücken. Sprecht abwechselnd Fragen und Antworten so laut, dass ihr gut gehört werdet, aber niemandem im Raum stört. Die Lautstärke Wechselt euch ab. Geht nach jedem Satz ein Stück weiter auseinander und nehmt einen neuen Satzstreifen. 2 Stellt euch gegenüber mit zwei Schritten Abstand. Ein Kind nimmt einen Satzstreifen. Es spricht gerade so laut, dass das andere Kind es hören kann. Im Text kommt eine Zahl vor. Das andere Kind zeigt sie mit seinen Fingern an. 3 Setzt euch mit einem anderen Paar zusammen. Ein Kind liest einen Satzstreifen vor. Die Kinder, die zuhören, geben eine Rückmeldung, wie gut sie alles gehört haben. Wechselt euch ab. Die anderen Gruppen im Raum sollen nicht gestört werden. … Welche Tiere gibt es im Zoo? Das Kind drehte am Ring und bekam so drei Wünsche erfüllt. Was machst du heute Nachmittag? Ich gehe schwimmen.
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