3116 Lesen differenziert Sachtexte

© Finken-Verlag · www.finken.de Lesen differenziert · Sachtexte 19 Unterwegs Die Urlaubszeit ist die schönste Zeit im Jahr. Wer bringt sich da nicht gerne ein paar Andenken , wie etwa Muscheln oder Steine mit? Manche Mitbringsel solltet ihr aber lieber vermeiden. Warum das so ist, erfahrt ihr hier. Oft kann man in Urlaubsorten Souvenirs, also Urlaubsandenken, kaufen. In Badeorten etwa bieten Händler häufig Muscheln, Schnecken oder sogar Seepferdchen an. Auch Schmuck aus Korallen ist sehr beliebt. Der mag ja ganz schön sein, doch viele dieser Tierarten stehen unter Naturschutz und dürfen nicht gehandelt werden. Stellt euch vor, laut WWF werden jedes Jahr etwa 25 Millionen Seepferdchen getötet, hauptsächlich um sie als Souvenirs zu verkaufen. Wer diese toten Tiere kauft, treibt den Handel an und ist damit auch mit verantwortlich. Es gibt viele Tierarten, die aufgrund der großen Nachfrage der Urlauber stark gefährdet sind. Elfenbein ist beispielsweise etwas, das manche Menschen gerne kaufen. Eigentlich ist der Handel damit verboten, doch das stört die Liebhaber nicht. Aber sind die Figuren aus Elfenbein wirklich noch schön, wenn man sich klar macht, dass dafür Elefanten und Nashörner sterben? Auch Pelze, Reptilienleder und Tigerknochen sind beliebt. Doch damit nicht genug. Manche Menschen bringen sich auch ein lebendiges Souvenir mit. Sie kaufen Papageien, Reptilien oder sogar Affen. Oft sterben diese Tiere bereits beim Transport in die neue „Heimat“. Weil sie wie Frachtgut verpackt werden. Anika Hillmann

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