3078 – Einfach so! Sprachförderung für den Regelunterricht ab Klasse 4

Konzept und Einsatz des Hör-Lese-Buchs Das Hör-Lese-Buch „Einfach so!“ (Best.-Nr. 3077) wurde konzipiert, um einen Zuwachs an sprachlicher Kompetenz in Bezug auf die konzeptionelle Mündlichkeit zu erhalten. Auch beim Hör-Lese-Buch bildet die Profilanalyse nach Wilhelm Grießhaber einen wichtigen Orientierungspunkt des Aufbaus der sprachlichen Bildung: Die Spracherwerbsstufe I beinhaltet das finite Verb an zweiter Stelle im Hauptsatz, die Spracherwerbsstufe II die Trennung von finiten und infiniten Verbteilen. Bei Spracherwerbsstufe III spielt das Subjekt nach dem finiten Verb die tragende Rolle und bei Spracherwerbsstufe IV stehen Nebensatzkonstruktionen im Vordergrund. Auf die Spracherwerbsstufe 0 wird im Hör-Lese-Buch und im Kopiervorlagen-Ordner „Einfach so!“ bewusst kein Bezug genommen. „Einfach so!” ist ein Anschlusswerk an die Inhalte der Hör-Bilder- Bücher „Komm zu Wort 1 und 2“ des Finken-Verlags (Best.-Nr. 3080 und 3082), die vor allem für die ersten Monate des Spracherwerbs konzipiert wurden. Mit dem Hör-Lese-Buch „Einfach so!“ sollen Schüler*innen, die überwiegend den Regelunterricht in der Grundschule besuchen, die Möglichkeit der Teilhabe am gemeinsamen Unterricht auf ihrem Sprachniveau erhalten. Gleichzeitig offeriert das Hör-Lese-Buch den Schüler*innen, ihre bislang erreichte Spracherwerbsstufe zu verbessern. Passgenau können alle Rahmenthemen bearbeitet werden, indem der jeweilige Lerninhalt auf vier Spracherwerbsstufen (I-IV) angeboten wird. Dies schafft sanfte Übergänge, die die Lernenden in fachlich authentische, aber bewältigbare Sprachsituationen bringen, um die Sprachanforderungen der nächsthöheren Erwerbsstufe erreichen zu können. Die Progression ist so angelegt, dass der Wechsel in die nächsthöhere Spracherwerbsstufe problemlos möglich ist. Das Hör-Lese-Buch „Einfach so!“ zielt dabei auf eine gelenkte bildungssprachliche Kommunikationsfähigkeit ab, die das Fundament für einen erfolgreichen Aufbau der konzeptionellen Schriftlichkeit darstellt. Eine Matrix von sprachlichen Strukturen soll die Schüler*innen dazu befähigen, den Anforderungen der Schriftsprache gerecht zu werden. Daher werden den Spracherwerbsstufen bestimmte sprachliche Phänomene bzw. sprachliche Mittel zugeordnet. Zugleich wurde darauf geachtet, dass Wortschatz und grammatische Strukturen so miteinander verknüpft sind, dass den Schüler*innen die Strukturen für die Wahl der korrekten sprachlichen Mittel auch bewusst werden können. Inhalte, welche an die Spracherwerbsstufe I (finites Verb an zweiter Stelle) angelehnt sind, fördern sprachliche Phänomene wie: • bestimmter und unbestimmter Artikel im Nominativ • Adjektive aus der Alltagswelt der Schüler*innen • Hauptsatzerweiterungen • Personalpronomen (ich, du, wir) • finite Verben • Possessivpronomen (mein/meine, dein/deine) Einfach so! · ab Klasse 4 Konzept © Finken-Verlag · www.finken.de V

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