Sprachförderung für den Regelunterricht ab Klasse 4 HÖR-LESE-BUCH Der Hörstift Einfach so! · ab Klasse 4 HÖR-LESE-BUCH
ab Klasse 4 HÖR-LESE-BUCH Der Hörstift von Maike Deck, Petra Golisch und Tania Meyer Illustrationen: Sven Palmowski Sprachförderung für den Regelunterricht
Einfach so! Sprachförderung für den Regelunterricht · ab Klasse 4 Hör-Lese-Buch Best.-Nr. 3077 Autorinnen: Maike Deck (Deutschland, Freizeit, Natur), Petra Golisch (Unterwegs), Tania Meyer (Zusammenleben, Medien und Technik) Konzeption: Maike Deck, Eveline Müller, Silke Rotter (Autorinnen) Petra Golisch, Susanne Regine Schulz (Verlag) Illustrationen: Sven Palmowski Dorothee Mahnkopf (Meteorologe, S. 50) Bildquellen: Alle Copyrights hierzu finden Sie unter www.finken.de/3077-Zusatzmaterialien Die Abbildung der „Brücke“ auf S. 25 stammt aus „Du – Ich – Wir ∙ Alltagskonflikte einfach beilegen“, Finken-Verlag GmbH, Oberursel Redaktion: Ines Guthoff, Tania Meyer Herstellung: Christina Kupka Satz: Therese Meissner Tonredaktion: Ines Guthoff, Tania Meyer Tonaufnahme: Oliver Kreuzwieser ∙ k.o.recording-arts ∙ www.ko-recording-arts.com Sprecherin: Stefanie Mau Sprecher: Isaak Dentler ©2023 Finken-Verlag GmbH, Oberursel Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 60a ff UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. Besuchen Sie uns im Internet! Dort finden Sie ausführliche Informationen zu allen Finken-Produkten. www.finken.de Gern nehmen wir Ihre BOOKii Hörstift-Bestellung entgegen: unter www.finken.de, telefonisch unter 06171/6388-0, per E-Mail an kundenservice@finken.de oder bei Ihrer oder Ihrem persönlichen Schulberater*in (siehe www.finken.de/schulberater). Lizenz BOOKii Tessloff Verlag, Ragnar Tessloff GmbH & Co. KG, Nürnberg, www.tessloff.com BOOKii® ist eine eingetragene Marke des Tessloff Verlags, Nürnberg Hier antippen und Buch aktivieren. Los geht‘s. Hörstift einschalten 1 Hier tippen und Anleitung anhören i 2 So funktioniert dein Der Hörstift
3 © Finken-Verlag · www.finken.de Vorwort 4/5 Deutschland Poster „Deutschland“ 6/7 Eine Karte von Deutschland 8/9 So viel zu entdecken 10 Auf Reisen in Deutschland 11 Reiseberichte 12 Was wir über Deutschland wissen 13 In Deutschland zu Besuch 14 Eine Suche auf der Landkarte 15 Obst und Gemüse aus Deutschland 16 Unsere Nachbarn 17 Wo wird regiert? 18 Ein wichtiger Feiertag 19 Was ist höher, älter, größer? 20 Kleines Deutschland-Quiz 21 Zusammenleben Poster „Zusammenleben“ 22/23 Das Klassenfoto 24 Noah und Lukas 25 Freundschaft 26 Die Klassenregeln 27 Die Klassendienste 28 Zusammen spielen 29 Wen gibt es alles in der Schule? 30 Der Schulausflug 31 Lisa und Mona 32 „Danke“ sagen 33 Die Klasse 4a wählt 34 Das Schulfest 35 Medien und Technik Poster „Medien und Technik“ 36/37 Technik zu Hause 38 Technik in der Schule 39 Teas Familie hat keinen Strom 40/41 Verschiedene Medien 42/43 Eine Ausstellung in der Schule 44 Das Whiteboard fällt aus 45 Verschiedene Apps 46 Gut – besser – am besten 47 Ein alter Brief 48 Ein altes Tagebuch 49 Das Wetter 50 Eine moderne Schatzsuche 51 Freizeit Poster „Freizeit“ 52/53 Am Wochenende 54 Neues probieren 55 Ein Memo-Spiel 56 Es ist langweilig 57 Ein Tablet 58 Besondere Tage 59 Ein Sonntagsausflug 60 Bei der Jugendfeuerwehr 61 Musik tut gut 62 Der erste Schnee 63 In der Stadt und auf dem Land 64 Früher und heute 65 Natur Poster „Natur“ 66/67 Leben auf der Wiese 68 Malek und Tea zählen Punkte 69 Überall Löwenzahn 70 Pflanzensteckbriefe 71 Im Schulgarten 72 Jede Menge Spaß und Arbeit 73 Ein Insektenhotel 74 Beim Imker 75 Am Bach 76 Am Teich 77 Viele Frösche 78 Zug der Kraniche 79 Am Meer 80 In der Dämmerung 81 Unterwegs Poster „Unterwegs“ 82/83 Wir sind unterwegs 84 Zugvögel 85 Mimi unterwegs 86 Immer in Bewegung 87 Ein Koffer für Berlin 88 Heute hier, morgen dort 89 Woher? Wo? 90 Woher? Wohin? 91 Tea hat Ferien 92 Ich vermisse alles so 93 Kein festes Zuhause 94 Alle an Bord 95 Inhaltsverzeichnis
© Finken-Verlag · www.finken.de 4 Vorwort – Konzept und Einsatz des Hör-Lese-Buchs Das Hör-Lese-Buch „Einfach so!“ ist für Schüler*innen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte konzipiert, die im Regelunterricht einer sprachlichen Unterstützung bedürfen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf Kindern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, häufig auch „DaZ-Kinder“ genannt. Die drei Leitfiguren Tea, Malek und Hund Lili begleiten die Kinder dabei. „Einfach so!“ hat eine Brückenfunktion: Zum einen ist es so angelegt, den teils noch ungeregelten Spracherwerb der Schüler*innen durch einen systematischen Aufbau auf der Basis grammatischer Phänomene in eine regelgerechte Alltags- und Bildungssprache zu lenken, zum anderen soll es die sprachliche Handlungsfähigkeit der Schüler*innen im Regelunterricht ermöglichen. Das Material deckt – in Orientierung am Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen1 und an der Profilanalyse von Wilhelm Grießhaber2 – vier Spracherwerbsstufen ab, die für den Aufbau einer Alltags- und Bildungssprache von Bedeutung sind: Spracherwerbsstufe I beinhaltet die Hauptsatzbildung in einfachen Äußerungen. Das finite Verb steht an zweiter Stelle nach dem Subjekt. Spracherwerbsstufe II schult die Satzklammer (die Trennung von finiten und infiniten Verbteilen). Spracherwerbsstufe III übt die Inversion (Subjekt nach finitem Verb). Spracherwerbsstufe IV beinhaltet den Erwerb von Nebensatzstrukturen. Eine genaue Auflistung der Spracherwerbsstufen zu jeder Seite des Hör-Lese-Buchs finden Sie auf den Rückseiten der Registerkarten des Kopiervorlagen-Ordners „Einfach so!“. Die Rahmenthemen orientieren sich an Sachunterrichtsthemen der Jahrgangsstufe 4: Deutschland Freizeit Zusammenleben Natur Medien und Technik Unterwegs 1 Trim, J./North, B./Coste,D. (2017): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Stuttgart. Ernst Klett Sprachen 2 Grießhaber, Prof. W. (Hrsg.)/Heilmann, B. (2012): Diagnostik & Förderung – leicht gemacht. Stuttgart. Ernst Klett Sprachen
5 © Finken-Verlag · www.finken.de Im Wortkasten (W!) werden schwierige Wörter oder Wortphänomene erklärt und hier finden die Kinder wichtige Wörter en bloc. Im Merkkasten (M!) finden die Kinder Unterstützung für einfache grammatikalische Strukturen. Beispiele: Gemeinsam lernen und lesen Mit dem BOOKii Hörstift haben die Kinder die Möglichkeit, die richtige Aussprache der Texte anzuhören. Ziel ist, dass die Kinder aber auch möglichst viel selbst lesen. Die Markierung der Texte mit kleinen Farbstreifen an ausgewählten Stellen erleichtert ein gemeinsames Lernen und Lesen in der Arbeit zu zweit oder in der Kleingruppe. Der BOOKii Sticker Auf jeder Doppelseite des Hör-Lese-Buchs gibt es einen BOOKii Sticker mit dazugehöriger Hör- Aufgabe. Mit der Aufnahme-Funktion des BOOKii Hörstifts können die Kinder von sich selbst erzählen, kleine Interviews führen und Fragen beantworten. Für Kinder mit Zuwanderungsgeschichte bietet es auch die Möglichkeit, in Deutsch und in ihrer Herkunftssprache aufzusprechen und fördert somit den sprachlichen Austausch (Stichwort Mehrsprachigkeit). So einfach geht’s! Das Kind tippt mit dem BOOKii Hörstift auf den gelben Kreis 1 . Es folgt eine Hör-Aufgabe. Das Kind tippt mit dem BOOKii Hörstift auf „Aufnahme“ 2 des BOOKii Stickers. Es erfolgt die Ansage „Aufnahme jetzt“. Das Kind spricht in das Mikrofon des Hörstifts. Die Aufnahme endet, indem es mit dem BOOKii Hörstift auf das Symbol „Play“ 3 tippt. Der Hörstift stoppt die Aufnahme und spielt sie zur Überprüfung ab. Damit ist die Aufnahme auf dem BOOKii Hörstift gespeichert und dem ausgewählten Sticker zugeordnet. Das Kind kann die Aufnahme immer wieder anhören, indem es auf das Symbol „Play“ 3 tippt. Die Aufnahme löschen Das Kind tippt mit dem Hörstift auf „Löschen“ 4 . Es erfolgt die Ansage „Löschen aktiv“. Das Kind tippt auf das Symbol „Play“ 3 des BOOKii Stickers. Es erfolgt die Ansage „Aufnahme löschen“. Das Kind tippt mit dem BOOKii Hörstift auf das Symbol „Aufnahme“ 2 des Stickers. Es erfolgt die Ansage „Aufnahme gelöscht“. Die Aufnahme ist nun gelöscht. Viel Freude beim Einsatz des Hör-Lese-Buchs „Einfach so!“. 1 2 3 4 457 457 Die Wörter der, die, das können einen Nebensatz einleiten. Sie beziehen sich auf ein Nomen. Nachkommen ➞ Die Kinder der Bienen.
Natur
© Finken-Verlag · www.finken.de 000 000 487 487
© Finken-Verlag · www.finken.de 68 Leben auf der Wiese Tea, Malek und Lili sitzen auf einer Wiese. Malek zeigt Tea eine Hummel. Die Hummel fliegt auf eine Kornblume. Malek entdeckt einen Grashüpfer. Der Grashüpfer sitzt im Gras. Tea sieht eine Spinne. Die Spinne hängt an einem Grashalm. Tea zeigt Malek einen Schmetterling. Der Schmetterling fliegt auf eine Distel.
69 © Finken-Verlag · www.finken.de Malek und Tea zählen Punkte „Die Marienkäfer sind hübsch.“ „Die Marienkäfer sind auch nützlich.“ „Die Marienkäfer fressen Blattläuse.“ Malek und Tea sind im Garten. Sie entdecken viele Marienkäfer. Sie zählen die Punkte. „Dieser Marienkäfer hat sieben Punkte.“ „Dieser Marienkäfer hat fünf Punkte.“ „Dieser Marienkäfer hat vier Punkte.“ „Dieser Marienkäfer hat zehn Punkte.“ „Dieser Marienkäfer hat zwei Punkte.“ „Dieser Marienkäfer hat elf Punkte.“ „Dieser Marienkäfer hat keine Punkte. Er hat null Punkte.“ „Dieser Marienkäfer hat viele Punkte. Ich verzähle mich immer.“ 488 488
© Finken-Verlag · www.finken.de 70 Überall Löwenzahn Tea, schau mal, dort, ich sehe eine Wiese mit Löwenzahn. Ich mag Löwenzahn. Die Blüte leuchtet gelb. Der Löwenzahn bildet Samen. Wir sagen dann Pusteblume. Ich puste jetzt. Siehst du? Die Samen fliegen über die Wiese. Mein Onkel sammelt die grünen Blätter. Die Kaninchen fressen die Blätter. Meine Eltern sammeln auch die grünen Blätter. Meine Mutter macht aus den Blättern Salat. Meine Großeltern sammeln auch die gelben Blüten. Meine Oma kocht die Blüten mit Zucker und Zitrone. Die Insekten mögen die Blüten auch. Schau, die Biene fliegt zu einer Blüte. Der Schmetterling fliegt zu einer Blüte. Die Hummel krabbelt in eine Blüte.
71 © Finken-Verlag · www.finken.de Pflanzensteckbriefe Malek und Tea machen Hausaufgaben. Malek und Tea schreiben für ihre Pflanze einen Steckbrief. Pflanzensteckbrief Gänseblümchen Meine Pflanze wächst oft in Gärten. Meine Pflanze ist 4 bis 15 Zentimeter groß. Meine Pflanze hat grüne, runde Blätter. Meine Pflanze hat weiße Blütenblätter. Meine Pflanze ist in der Mitte gelb. Meine Pflanze blüht von März bis November. Pflanzensteckbrief Löwenzahn Meine Pflanze wächst überall, besonders gern auf Wiesen und Weiden. Meine Pflanze ist 5 bis 45 Zentimeter groß. Meine Pflanze hat grüne, große Blätter. Meine Pflanze hat eine gelbe Blüte. Meine Pflanze blüht von April bis Juli. 489 489
© Finken-Verlag · www.finken.de 72 Im Schulgarten Die Schulklasse von Tea und Malek wird im neuen Jahr den Schulgarten versorgen. Die Schülerinnen und Schüler verteilen die Aufgaben. „Ich werde den Boden umgraben.“ „Ich werde die Erdbeeren pflanzen.“ „Ich werde die Zucchini vorziehen.“ „Ich werde die Pflanzen gießen und das Unkraut jäten.“ „Ich werde die Kürbisse säen.“ „Ich werde die Zwiebeln setzen.“ „Ich werde die Tomatenpflanzen an Stöcke binden.“ „Ich werde das Hochbeet aufbauen und die Kräuter pflegen.“
73 © Finken-Verlag · www.finken.de Jede Menge Spaß und Arbeit Im Schulgarten gibt es viel Arbeit. Die Kinder erzählen Herrn Bach, dem Sozialpädagogen: „Wir müssen die Pflanzen jeden Tag gießen.“ „Wir müssen auf Raupen und Schnecken achten.“ „Wir müssen oft Unkraut entfernen.“ „Wir müssen einen Kompost für den Abfall bauen.“ „Wir müssen die Geräte säubern.“ „Wir müssen den Geräteschuppen aufräumen.“ „Macht es euch Spaß?“, fragt Herr Bach. „Oh ja! Wir können im Juni Erdbeeren pflücken.“ „Wir können im Juli Zucchini ernten.“ „Wir können im Oktober die Kürbisse verarbeiten.“ „Wir können im Juli die Tomaten essen.“ „Wir können im Mai die Kräuter schneiden.“ „Wir können im September die Zwiebeln ernten.“ 490 490
© Finken-Verlag · www.finken.de 74 Ein Insektenhotel Malek zeigt Tea das neue Insektenhotel. Malek erzählt stolz: „Ich habe das Insektenhotel mit meinem Opa gebaut. Wir haben Holz, Draht und Schrauben gekauft. Wir haben Bambus gekauft. Ich habe Tannenzapfen im Wald gesucht. Ich habe Ziegelsteine im Keller gefunden. Wir haben die Wände und das Dach geschraubt. Wir haben Löcher in das runde Holz gebohrt. Ich habe die Fächer gefüllt. Wir haben den Draht geschnitten und befestigt. Wir haben einen sonnigen Platz im Garten gesucht. Ich hoffe, dass viele Insekten einziehen.“ Tea kichert: „Witzig, Insekten wohnen in einem Hotel.“ Malek und sein Opa ➞ Wir haben … Malek ➞ Ich habe …
75 © Finken-Verlag · www.finken.de Beim Imker Tea nascht am Honigglas. Der Honig ist lecker. Er ist sehr süß. Tea und Malek wollen mehr über Honig wissen. Sie besuchen einen Imker. Der Imker zeigt Tea und Malek die Bienen. Sie leben in Kästen. Die Kästen sind der Bienenstock. Der Bienenstock ist das Haus für die Bienen. In den Kästen hängen viele Rahmen. Sie sollen den Bienen beim Bau der Waben helfen. Die Bienen leben vom Nektar der Blüten und vom Honigtau. Sie sammeln Nektar und Honigtau und fliegen zu den Waben. Die Bienen verdicken die Mischung zu Honig. Der Honig ist Futter für die Nachkommen und den Winter. Der Imker schleudert den Honig aus den Waben. Er füttert die Bienen mit Zuckerwasser. Das Zuckerwasser ersetzt den Honig. Das Glas Honig in Teas Hand wiegt 500 Gramm. Es hat viel Bienenarbeit gebraucht. Einzahl der ➞ er die ➞ sie das ➞ es Mehrzahl die (viele) ➞ sie Tea und Malek ➞ sie Nachkommen ➞ Die Kinder der Bienen. die Wabe 491 491
© Finken-Verlag · www.finken.de 76 Es ist sehr warm. Malek und Tea gehen mit Lili an einen Bach. Plötzlich sieht Malek einen Fisch. „Tea, schau mal! Da schwimmt ein Fisch.“ Tea holt einen Eimer von zu Hause. In den Eimer füllt Tea Wasser aus dem Bach. Malek holt einen Kescher von zu Hause. Mit dem Kescher will Malek kleine Fische fangen. Malek zieht den Kescher zweimal durch das Wasser. Beim dritten Mal ist ein kleiner Fisch im Netz. Schnell setzen Tea und Malek den Fisch in den Eimer. Auch andere Tiere sind in dem Eimer zu sehen. Tea holt eine Becherlupe von zu Hause. Unter der Becherlupe sehen Tea und Malek Krebse, Schnecken und Larven. „Komm, Tea, wir setzen die Tiere wieder in den Bach.“ Gemeinsam schütten sie das Wasser zurück in den Bach. Unter den Steinen finden die Tiere Schutz. Der Fisch schwimmt schnell weg. Plötzlich springt Lili ins Wasser und wird ganz nass. Am Bach
77 © Finken-Verlag · www.finken.de Am Teich Die Schülerinnen und Schüler sind zu Besuch bei Frau Niem. Sie hat einen Teich im Garten. „Schaut genau hin. Dann seht ihr viele Tiere“, sagt Frau Niem. „Ein kleiner Frosch sitzt unter dem Blatt der Seerose. Eine Libelle fliegt über das Wasser. Eine Wasserschnecke sitzt neben dem großen Stein. Eine Fliege sitzt hinter den Grashalmen. Ein Wasserläufer läuft auf dem Wasser. Ein Fisch versteckt sich zwischen den Pflanzen. Ein Molch schwimmt im Wasser. Einige Larven liegen auf dem Boden des Teiches. Eine Kröte wohnt neben dem Teich. Manchmal sehen wir sie am Abend. Ein Vogel kommt auch an den Teich.“ 492 492
© Finken-Verlag · www.finken.de 78 Viele Frösche Malek und Tea beobachten Frösche im Teich des Parks. Quak, quak, quak! Die Frösche quaken so laut! Der Frosch quakt laut. Der Frosch quakt lauter. Der Frosch ist groß. Der Frosch ist größer. Der Frosch hüpft weit. Der Frosch hüpft weiter. Der Frosch schwimmt schnell. Der Frosch schwimmt schneller. Der Frosch ist kräftig. Der Frosch ist kräftiger.
79 © Finken-Verlag · www.finken.de Zug der Kraniche Tea seufzt: „Wenn die Kraniche sich im Herbst sammeln, dann fliegen sie bald weg. Wenn die Kraniche Anfang Oktober wegfliegen, dann fliegen sie in den Süden. Wenn ich die Rufe der Kraniche höre, dann wird es bald Winter.“ Malek lacht: „Wenn ich im März die Kraniche sehe, dann kommen sie zurück. Wenn ich die Rufe höre, dann wird es bald Frühling. Wenn die Vögel fliegen, dann können sie viele Kilometer zurücklegen. Wenn die Vögel hungrig sind, dann verweilen sie auf den Feldern.“ Tea sagt: „Ich möchte gern Kraniche beobachten.“ Malek sagt: „Wenn du viele Kraniche sehen willst, dann musst du zu ihren Rastplätzen gehen. Wenn wir die Kraniche beobachten wollen, dann nehmen wir ein Fernglas mit. Wir beobachten sie aus der Ferne.“ 493 493
© Finken-Verlag · www.finken.de 80 Am Meer Tea und Lili waren im Urlaub an der Nordsee. Tea erzählt Malek von ihren Erlebnissen. „Die Möwen über dem Wasser kreischten laut. Sie flogen knapp über unsere Köpfe. Das war ein bisschen unheimlich.“ „Wir waren am Strand zu einer Wanderung. Ich zog erst Gummistiefel an. Barfuß war es aber viel schöner. Ich hatte ganz viel Sand zwischen den Zehen.“ „Dann waren wir auf der Insel Helgoland. Da sah ich auf der Sandbank einen Seehund. Er war sehr niedlich. Am Strand mieteten meine Eltern einen Strandkorb. Da saßen Lili und ich gemütlich drin. Wir suchten oft am Strand nach Muscheln. Ich sammelte viele Muscheln. Eine habe ich dir mitgebracht.“ Malek sagt: „Danke für die schöne Muschel. Du hattest bestimmt eine tolle Zeit.“
81 © Finken-Verlag · www.finken.de In der Dämmerung Maleks Eltern planen eine Überraschung. Noch wissen die Kinder nichts. Doch am Nachmittag verrät Maleks Vater, was die Eltern vorhaben: „Wir möchten mit euch zu einer Batnight gehen.“ Tea schaut Malek an: „Wo gehen wir hin?“ Malek kichert. Maleks Vater erklärt: „Batnight ist ein englisches Wort. Wir besuchen eine Fledermausnacht. Wenn es dunkel wird, dann werden die Fledermäuse wach. Sie fliegen schnell und lautlos.“ Tea sagt: „Wenn ich in der Dunkelheit laufe, dann kann ich nichts sehen. Wenn ich nichts sehe, dann laufe ich vor Möbel und Türen. Warum können die Fledermäuse so schnell in der Dunkelheit fliegen?“ Maleks Vater sagt: „Die Fledermäuse müssen nicht mit den Augen sehen. Sie stoßen einen Schall aus. Das Echo kommt zurück. So finden die Fledermäuse die Insekten. Heute Abend erfahren wir mehr über Fledermäuse.“ Batnight = bat + night „Bat“ ist das englische Wort für „Fledermaus“. „Night“ heißt „Nacht“. Jedes Jahr Ende August findet die Fledermausnacht in mehr als 35 Ländern auf der Erde statt. 494 494
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