3014 KOMM MIT – RECHNE MIT! Band 5 • Stufe 3: Zahlenraum bis 1000

6 © Finken-Verlag · www.finken.de Konzeption des Bandes „Stufe 3: Zahlenraum bis 1000“ Der Band „Zahlenraum bis 1000“ verfolgt das Ziel, jene grundlegenden Fähigkeiten weiter auszubauen und zu fördern, die für die Entwicklung des mathematischen Denk- und Vorstellungs- vermögens sowie für das Operieren im Zahlenraum bis 1000 unverzichtbar sind. So liegt der Schwerpunkt des Bandes zunächst auf der Entwicklung fundamentaler Zahlvor­ stellungen mithilfe von Anschauungsmitteln (Einerwürfel, Zehnerstangen, Hunderterplatten, Tausenderbuch und Zahlenstrahl), die die dekadische Struktur und das Prinzip der Zehner­ bündelung verdeutlichen. Die Schüler sollen dekadische Analogien erkennen und sich sicher im Zahlenraum orientieren können. Weiterhin wurde bei der Auswahl der Förderschwerpunkte besonders Augenmerk auf einen differenzierten und gründlichen Aufbau der Addition und Subtraktion gelegt, sodass die ver­ schiedenen Aufgabentypen mithilfe mündlicher, halbschriftlicher und schriftlicher Verfahren sicher errechnet werden können. Die Multiplikation und Division mit Zehnerzahlen wurde aus diesem Grund im vorliegenden Band ausgeklammert, findet sich aber als Grundlage zur Erarbeitung der schriftlichen Multiplikation und Division im Folgeband 6 (Stufe 4). Bei der Zusammenstellung der Übungen und Aufgabenformate wurde darauf geachtet, dass die notwendige Stufenfolge zur Entwicklung mathematischen Denkens und Verstehens eingehalten wird. Die Basis bildet hier stets die Ebene der praktisch-gegenständlichen Handlung, also das Handeln mit konkretem Material. Darauf folgt die Ebene der unmittelbaren Anschauung, die durch das Sehen einer Handlung oder eines Bildes erreicht wird. Dadurch können anschließend Hand- lungen auch in der Vorstellung vollzogen und so verinnerlicht werden, dass Vorausplanungen und Rekonstruktionen möglich werden. Schließlich kommt es am Ende zu Abstraktionsleistungen, bei denen Handlungen in symbolische Darstellungen wie Zahlen und Terme übersetzt werden können. 1 An dieser Stelle sei erwähnt, dass Störungen im biologisch-organischen Bereich sowie im psychosozialen und emotionalen Bereich mit den hier angebotenen Diagnose- und Förder­ angeboten nicht oder nur bedingt erfasst werden können. Dafür gibt es spezielle Verfahren, die von Fachleuten durchgeführt werden sollten. 1 Vgl. Milz, Ingeborg: Rechenschwächen erkennen und behandeln, Borgmann, Dortmund 2004, 6.Aufl., S.90; Zech, Friedrich: Grundkurs Mathematikdidaktik, Beltz, Weinheim und Basel 1998, 9.Aufl., S.57 ff.

RkJQdWJsaXNoZXIy ODYxNDcw