© Finken-Verlag · www.finken.de 27 Auch der Schulflur oder die Aula sind geeignete Plätze zur festen Installation der Brücke. Hier können klassenübergreifende Konflikte geklärt werden. Auch Streitereien innerhalb der Klasse lassen sich dort beilegen, ohne dass der Unterrichtsfluss gestört wird. Statt die Klappkarten zu verwenden, können die Schrittfelder der Brücke auch mit farbigem Klebeband gekennzeichnet werden. Im Pausenhof können (nach vorheriger Absprache) die Schrittfelder der Brücke auf den Boden gezeichnet werden: entweder mit Straßenkreide – dann müssen die Felder immer wieder erneuert werden – oder mit witterungsbeständigen Farben. Dies bietet sich vor allem an, wenn viele Klassen einer Schule mit dem Verfahren vertraut sind. Bereitstellen der Bildkarten Die Bildkarten sind im doppelten Kartensatz vorhanden. Ein Steg teilt die Box in zwei Hälften. Auf jede Seite gehört ein identischer Kartensatz. Legen Sie die Bildkarten entweder direkt neben die farblich passenden Klappkarten oder stellen Sie die Box in die Mitte des Parcours, sodass jedes Kind von seiner Seite aus auf die Karten zugreifen kann. Sind die Kinder noch nicht so routiniert im Umgang mit dem Material, bietet sich die erste Variante an. Einsatz von Streitschlichterkindern Zu Beginn ist es unabdingbar, dass Sie als Lehrkraft die Konfliktlösung als Mediator unterstützen. Hat sich die Methode in der Klasse etabliert, besteht die Möglichkeit, die „Vermittlerrolle“ an die Schülerinnen und Schüler abzugeben. Darauf sollten die Streitschlichterkinder z. B. in einem Workshop oder in einer Arbeitsgemeinschaft vorbereitet werden. Die ausgebildeten Schülerinnen und Schüler können nun bei Streitigkeiten einschreiten und den Ablauf an der Brücke begleiten. Hilfreich ist es, wenn diese Kinder optisch erkannt werden können (zum Beispiel durch das Tragen von Markierungsbändern oder Leibchen).
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