1484 GEMEINSAM STARTEN Vom Erkennen zum Rechnen

© Finken-Verlag · www.finken.de Gemeinsam starten · Vom Erkennen zum Rechnen 5 Konzept Aufbau und Übungsinhalte der Kapitel Kapitel 1: Operatoren Das erste Kapitel beginnt mit Hinweisen und Planungshilfen zur Einführung und zur Arbeitsweise mit den Operatoren-Karten. Das frühe Verständnis von Operatoren befähigt die Schülerinnen und Schüler (SuS), Aufgaben selbstständig zu bearbeiten – noch bevor sie die Aufgabenstellungen selbst lesen können. Der Planungshilfe folgen 10 Arbeitsblätter (AB), mit denen die Operatoren anhand entsprechender Übungen eingeführt werden (s. ab Seite 15). Kapitel 2: Visuelle Wahrnehmung mit den Bereichen Visuomotorische Koordination , Figur-Grund-Wahrnehmung und Wahrnehmungskonstanz Die Auge-Hand-Koordination spielt für die kognitive Entwicklung von Kindern eine entscheidende Rolle. Einschränkungen in der Visuomotorik führen zu Störungen im grafomotorischen Bereich, z. B. beim Ausschneiden, Falten, Kleben und Zeichnen. Mit einer gut ausgebildeten Figur-Grund-Wahrnehmung fällt es Kindern leichter, Schrift- und Zahl­ zeichen, eine Form oder eine Figur aus einem Gesamtzusammenhang zu selektieren und ihre Konzentration gezielt auf das zu richten, was für die jeweilige Aufgabe wichtig ist. Mit unserer Wahrnehmung können wir bestimmte Eigenschaften von Objekten unabhängig von deren Erscheinungsbild als konstant erkennen. Das spielt z. B. bei der Mengenerfassung eine Rolle, wenn es darum geht, die Mächtigkeit von Mengen als „gleich groß“ zu erkennen – unab­ hängig von ihrer Größe und der Anordnung ihrer Elemente. Kapitel 3: Musterfolgen und Symmetrie mit den Bereichen Musterfolgen , Seriation und Symmetrie Bei den Aufgaben dieser AB handelt es sich um Musterfolgen, die die Kinder erkennen, fortsetzen oder ergänzen müssen. Die Erfahrung und Einsicht in die Regelmäßigkeit von Mustern können die SuS zunehmend zur Lösung mathematischer Probleme nutzen und auf die Gesetzmäßigkeiten arithmetischer Muster übertragen. Als Fortsetzung zum Erkennen von Mustern schließen sich Übungen zur Seriation an, bei denen nach verschiedenen Kriterien sinnvolle Reihenfolgen gebildet werden müssen. Die Themen Symmetrie und Spiegelungen durchziehen die Rahmenlehrpläne in verschiedenen Fächern, so auch die für Mathematik. Achsensymmetrische Figuren und Formen finden die Kinder in der Natur, auf Gemälden und schließlich entdecken sie diese an sich selbst. Bei der Gestaltung von Spiegelbildern, Klecksbildern und Faltschnitten – z. B. im Kunstunterricht – entdecken die SuS die Gesetzmäßigkeiten achsensymmetrischer Darstellungen. Kapitel 4: Raum und Geometrie mit den Bereichen Wahrnehmung der Raumlage und räumliche Beziehungen , Anwendung räumlicher Begriffe sowie Flächen und Körper Die Wahrnehmung der Raumlage und räumlicher Beziehungen beschreibt die Fähigkeit, Dinge in Bezug zu sich selbst, in Bezug zueinander und in Bezug zum eigenen Körper zu setzen. Um Positionen von Personen oder Dingen zu beschreiben, müssen die Kinder die richtige Anwen­ dung räumlicher Begriffe – wie Präpositionen und Richtungswörter – lernen. Die Wahrnehmung der Raumlage und die Wahrnehmung räumlicher Beziehungen sind von grund­ legender Bedeutung für den Aufbau von Zahlraumvorstellungen und die räumliche Orientierung auf dem Zahlenstrahl, der Hundertertafel oder dem Tausenderwürfel. Die SuS machen erste Erfahrungen mit geometrischen Körpern wie Quader, Würfel, Zylinder und Kugel, benennen und beschreiben sie. Die Planungshilfe enthält auf Seite 68 Vorschläge für Übungen zur Kopfgeometrie.

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