1097 Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Kita und Schuleingangsphase

einem kleinen Gewächshaus oder an der Südseite eines Hauses, wo sie Regenschutz haben. Sie müssen gepflegt werden, am besten nur von unten gießen und überschüssige Seitentriebe „ausgeizen“ (mit der Hand vorsichtig abknipsen). Bald können die Kinder erste Blüten entdecken, aus denen sich − nach Bestäubung durch Insekten – die Tomaten- früchte entwickeln. Selbst gezogene Tomaten sind etwas ganz Besonderes. MOTIVATION Nutzen Sie das Poster „Die Begleittiere“ und lassen Sie den Wal „erzählen“, was die Kinder tun können: „Auch die Gemüseabfälle aus der Küche können wertvoll sein, denn in den Pflanzen steckt noch immer viel Energie. Für den Anbau benötigen wir keinen Garten. Was wir nicht mehr verwenden können, gehört in die Biotonne. Aus dem Bioabfall entsteht Dünger für neue Pflanzen. Achtet besonders darauf, dass sich in dem Bioabfall kein anderes Material, z. B. Plastik, befindet. Das Plastik kommt sonst mit dem Dünger auf die Felder und befindet sich später im Nahrungskreislauf und landet winzig klein − für das Auge nicht mehr sichtbar − bei uns auf dem Teller.“ Tipps • Tomaten werden ca. im Juli erntereif, der Anbau sollte entsprechend im März / April erfolgen. • Anderes Gemüse können die Kinder ganzjährig „recyceln“. Bei Frühlingszwiebeln reichen die unteren 3 bis 4 cm mit dem Wurzelrest. Diesen stellen sie in ein mit Wasser gefülltes Glas und wechseln das Wasser alle paar Tage. Nach ungefähr sieben Tagen wächst die Pflanze nach und lässt sich in einen mit Erde gefüllten Blumentopf umpflanzen. Abschluss Mit den aus Resten angebauten Lebensmitteln lässt sich nach einiger Zeit, wenn die neuen Pflanzen erntereif sind, prima eine leckere und frische Mahlzeit zubereiten. Veranstalten Sie ein Tomatenfest. Bildung für nachhaltige Entwicklung Müll © Finken-Verlag · www.finken.de 50

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