1097 Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Kita und Schuleingangsphase
AUS „GEMÜSEABFALL“ NEUE PFLANZEN ZIEHEN Wenn wir Gemüse putzen und schälen, fallen naturgemäß Gemüseabfälle an. Normalerweise landen sie auf dem Bio-Müll und werden zu Kompost. Nicht alle, aber einige Abfälle eignen sich dazu, neues Gemüse zu ziehen. Für Großstadtkinder, die keinen eigenen Garten haben, ist dies eine gute Möglichkeit, etwas über Pflanzen- vermehrung und die richtige Pflege zu lernen. Ziele / Kompetenzen • sich Wissen darüber aneignen, eine Pflanze zu vermehren • sich Wissen darüber aneignen, eine Pflanze richtig zu pflegen • Selbstwirksamkeit erfahren Einstieg So können Sie in das Thema einsteigen: „Beim Betrachten unserer Mahlzeit können wir feststellen, dass auch bei frischen und gesunden Mahlzeiten viel Abfall anfällt. Gemüsereste, welche nicht essbar sind, altes und verschrumpeltes Gemüse – das alles wird gern weggeschmissen. Doch das muss gar nicht sein. Manchmal kann daraus nämlich neues, frisches Gemüse wachsen, wodurch wir uns dann sogar den Einkauf sparen.“ Material • überreife Tomaten • mit frischer Erde gefüllter Blumenkasten • Küchenbretter, Messer mit abgerundeter Klinge Aktionsbeschreibung Dauer: etwa 30 Minuten und Langzeitbeobachtung Eine überreife Tomate, die zum Essen schon zu alt ist, werfen wir gern weg. Stattdessen können wir sie jedoch einpflanzen, woraus neue Tomatenpflanzen entstehen können. Die Kinder schneiden auf Küchenbrettern die überreifen Tomaten in Scheiben. Sie legen die Tomatenscheiben in den mit Erde gefüllten Blumenkasten und bedecken sie mit einer dünnen Schicht Erde – nur so viel, dass die Scheiben nicht mehr zu sehen sind. Lassen Sie die Kinder den Kasten an einen sonnigen Platz stellen und regelmäßig gießen. Nach etwa 7 bis 14 Tagen können sich die ersten Keimlinge durch die Erde bohren. Aus dem Samen der Tomatenscheiben haben sich kleine Setzlinge entwickelt. Die Kinder graben die Pflanzen vorsichtig aus und topfen sie um, sodass jede Pflanze ausreichend Platz zum Wachsen hat. Tomaten mögen es gern trocken und warm. Sie wachsen gut in Bildung für nachhaltige Entwicklung Müll © Finken-Verlag · www.finken.de 49
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